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Hügelgräber aus der jüngeren Steinzeit –

Archäologische Funde im und um den Bienitz

 

 

Ausgrabungen am Bienitz

 

Nach dem gegenwärtigen Stand der Erkenntnisse ist ein beträchtlicher Teil der westlichen Fläche des Bienitz vermutlich ein großes zusammenhängendes Gräberfeld gewesen, das lange Zeit als solches genutzt worden ist.

 

 

Die Grabhügel aus der Jungsteinzeit im Bienitz werden zu den ältesten Denkmälern Nordwestsachsens gerechnet. Sie sind die einzigen in der Umgebung von Leipzig. Das erste dieser Hügelgräber wurde durch einen Scherbenfund an einem Kaninchenbau entdeckt. Professor Deichmüller vom „Königlichen Archiv urgeschichtlicher Funde aus Sachsen“ erfasste 1906 fünf Hügelgräber, die er mit I bis V bezeichnete. Vier davon lagen im Bienitzwald (Jagen 48 des Staatsforstreviers; jetzt Burghausener Flurstück 337/2 – Hügel I, 337/3 – Hügel II, IV, V) und das Hügelgrab III auf Burghausener Flur (Flurstück 255), auf dem späteren Grundstück der Rodelbahn GmbH. 1906 und 1914 wurden von Professor Deichmüller Grabungen an den Hügeln III und I durchgeführt.

 

Die Hügelgräber sind vor etwa 4 000 bis 5 000 Jahren entstanden. Nach den gefundenen Grabbeigaben sind sie den „Schnurkeramikern“ zuzuordnen. Es wird vermutet, dass sie bis zu 5 m hoch waren und einen Durchmesser von 20 m besaßen. Durch Bewaldung, Rodung und Erosion bzw. Abtragung hat sich nach mehr als 4 000 Jahren die Größe verändert und die Erkennbarkeit der Gräber ist eingeschränkt. Bereits aus einem Grabungsbericht aus dem Jahr 1914 geht hervor, dass der untersuchte Hügel I nur noch eine Höhe von 1,5 bis 1,6 Meter hatte.

 

Die Hügelgräber befinden sich auf dem von Süd nach Nord verlaufenden Kamm des Bienitzhügels, entlang des Kammweges von der Rodelbahn bis zum Kanal. Es wird gegenwärtig davon ausgegangen, dass am Kammweg insgesamt 12 Erdhügel als Hügelgräber erkennbar sind. Erfasst als Bodendenkmal sind im Landesamt für Archäologie aber nur die seit 1935 durch Findlinge mit der Inschrift „Hügelgrab. Jüngere Steinzeit 3000 bis 2000 v. Chr.“ gekennzeichneten Hügel I, III, IV und V. Diese liegen am weitesten südlich (nahe der ehemaligen Rodelbahn). Der Hügel II war 1936 kaum noch erkennbar. Über die fünf von Professor Deichmüller 1906 erfassten Hügelgräber hinaus gibt es keine wissenschaftlich belegten Zahlen, nur gewisse Hinweise.

 

 

 

 

Eine Besonderheit der Hügelgräber im Bienitz besteht in der Art der Bestattung. Es wird vermutet, dass die „Schnurkeramiker“ ihre Stammesältesten und deren Angehörige nach dem Tod in Hockstellung und mit zusammengebundenen Beinen in Hügelgräbern beisetzten. Es waren reine Erdbestattungen, ohne Steinkästen oder steinerne Einfassungen, wie sie in später angelegten Hügelgräbern vorgefunden wurden.

 

 

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